Geocachen & 360° Aufnahmen – „Insta360 Nano“ im Test

Dem ein oder anderen wird es wie uns gehen. Man geht seinem Hobby nach und kommt beim Geocachen an eine Örtlichkeit, die man unbedingt rundherum festhalten möchte. Dieses Phänomen nehmen wir zum Anlass, uns mit dem Thema “Geocachen & 360° Aufnahmen” auseinander zu setzen. Bisher haben wir entsprechende 360° Apps (z.B. die App “360“ oder „Street View“) auf dem iPhone genutzt um solche Aufnahmen zu machen. Die Handhabung war recht einfach, denn man musste sich nur mehrfach im Kreis drehen und die Kamera entsprechend der Vorgaben ausrichten. Das Zusammenfügen der Bildfragmente erledigte anschließend die App.

 

Hier die 360° Bilder, die mit den APP´S aufgenommen wurden

(natürlich könnt ihr euch diese auch in 360° ansehen)


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Was einem allerdings auffällt ist, dass die Bilder immer ein paar kleine Aufnahmefehler aufgrund von Bewegungen haben. Selbst wenn die Personen sich nicht bewegt haben.

Im Fazit kann man sagen, dass diese Aufnahmen nicht so richtig zufriedenstellend waren. Deshalb haben wir uns mal ein wenig näher mit dem Thema beschäftigt und kamen zu dem Entschluss, dass solche Aufnahmen am besten mit einer 360° Kamera zu machen sind. Dazu haben wir uns die Aufsteckkamera “Insta360 Nano” für das iPhone zukommen lassen und diese ausgiebig getestet.

UNBOXING

Die Insta360 Nano wird in einer kleinen handlichen Box geliefert, die es in sich hat.

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Der äußere Karton ist nur eine Hülle, aus der man die eigentliche Verpackung herausschieben kann. Die etwas ungewöhnliche Verpackungsaufmachung lässt schon erahnen, dass es nicht nur eine Verpackung ist, sondern auch eine VR-Brille. Im Inneren befindet sich dann die Insta360 Nano, ein USB-Kabel zur Datenübertragung und zum Aufladen sowie ein Beutel in dem die Kamera transportiert werden kann. Zusätzlich kann der Beutel auch dazu genutzt werden, um die Linsen der Kamera zu reinigen.

In der Box befindet sich auch eine Kurzanleitung, die wie auf den Bildern zu sehen, leicht zu verstehen ist.

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Nach dem einscannen des QR-Codes landet man auf der DOWNLOADSEITE von Insta360

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Hier haben wir uns ein wenig schwer getan. Wir habe direkt die Pro-Version der Insta APP installiert und irgendwie wollte die Kamera nicht damit verbunden werden. Nachdem wir dann mal ein wenig genauer gelesen hatten, wurde uns klar woran es lag. Die “Insta360 Pro” APP meint nicht, dass das die für die Insta360 Nano professional APP ist. Nein, es ist die APP für die Insta360 Pro-Kamera, die wir nicht testen. Also haben wir auf der selben Seite nach unten gescrollt und fanden die Insta360 Nano APP . Ein Klick und schon kann es losgehen. Es empfiehlt sich auch die Kamerafirmware zu aktualisieren. Dazu empfehlen wir die Kamera am Handy anzuschließen. Denn über die APP lässt sich die Firmware sehr einfach Updaten. Zu beachten ist, dass der Akku der Kamera mindestens 50% benötigt um die Firmware zu installieren. Somit kommt ein Firmwareupdate erst nach einem Ladevorgang in Frage.

Technische Daten der Insta360 Nano
Abmessungen: 110 x 33 x 21 Millimeter (Länge x Breite x Tiefe)
Gewicht: 70 Gramm
Objektive: Zwei 210-Grad-Fisheye-Linsen (F/2.0)
Auflösung: 3.040 x 1.520 Bildpunkte
Speicher: Intern + microSD-Karten mit bis zu 64 Gigabyte
Akku: 800 Milliamperestunden

Die Insta360 nano im podKst-TEST

Da wir vor der Inbetriebnahme bereits die entsprechende App (siehe oben) aus dem App Store heruntergeladen und installiert haben, können wir nun mit unserem Praxistest starten. Dazu schließen wir die Kamera über den Lightning-Anschluss ans iPhone an. Dieses klappt reibungsfrei und die Kamera sitzt dem Eindruck nach, stabil am iPhone.

Das iPhone erkennt sofort die Kamera und verbindet sie automatisch mit der App. Dabei stellen wir fest, dass wir uns an das Handling erst einmal gewöhnen müssen. Denn die APP steht auf dem Kopf. Doch wenn man die Kamera nach oben und dadurch das iPhone nach unten hält, ist auch die APP wieder gut und einfach zu bedienen.

Screenshot des Handydisplays mit eingesteckter Kamera

Wie auf dem Bild zu erkennen, wird sowohl links als auch rechts ein Batteriesymbol angezeigt. Links ist für die Insta360, rechts für das iPhone.

 

Als erstes wollten wir die Kamera mal im direkten Vergleich sehen. Dazu wurde im Rombergpark in Dortmund eine Vergleichsaufnahme entsprechend der jeweiligen App-Anweisungen gemacht.

Aufnahme mit der Handy-App 360

Aufnahme mit der Inst360 Nano

Man brauch nicht lange suchen um die Unterschiede der Aufnahmen zu sehen. In dieser Vergleichsaufnahme wird deutlich das die Insta 360 Nano ein schönes und klares 360° Bild aufnimmt. Auch die aufnehmende Person wird deutliche dargestellt. Lediglich der Bereich wo der Aufnehmende die Kamera in den Händen hält ist, wie nicht anders zu erwarten, nur teilweise dargestellt.

Während wir das Foto schossen viel uns in der der Insta360-App ein weiterer Button auf, den wir da gar nicht erwartet hatten. Mit der Insta360 Nano könnt ihr nicht nur 360°-Fotos, sondern auch 360°-Videos aufnehmen.

Hier könnt ihr ein 360° -Video ansehen.

ie aufgenommenen Bilder und Videos können wahlweise auf einer microSD-Karte oder dem internen Speicher des iPhones gespeichert werden. Die Insta360 Nano ist in der Lage Speichermedien mit einer Kapazität von bis zu 64 Gigabyte zu verarbeiten. Wird die Kamera ohne microSD-Speicherkarte am iPhone angeschlossen, wird automatisch auf den Speicher des iPhones zugegriffen.

Warum Speicherkarte oder iPhone-Speicher?

Wie grade erwähnt, zeichnet die Insta360 Nano sowohl Fotos als auch Videos auf. Was wir aber noch nicht erwähnt haben ist, dass die Insta360 Nano in der Lage ist dieses auch ohne iPhone zu machen. Dazu hat die Insta360 Nano auf der Rückseite einen Powerknopf über den man die Kamera bei eingelegter Micro-SD Karte steuern kann.

Ohne iPhone kann man Aufnahmen tätigen indem man den auf der Rückseite verbauten Knopf an
der Insta360 Nano drückt.

  • einmal Drücken für Fotos
  • zweimal für Videos
  • und durch dreimaliges Drücken Zeitraffer-Aufnahmen mit manuellen definierten
    Aufnahmeparametern (nach Firmware Update)

Doch aufgrund einer fehlenden Möglichkeit die Aufnahmen zu betrachten (es gibt kein Display) zwängt sich diese Aufnahmemöglichkeit für uns nicht unbedingt auf. Um die so gemachten Aufnahmen zu betrachten und/oder zu bearbeiten müsste man die Kamera wieder ans iPhone oder an den PC anschließen.

Die iOS-App bringt alle Fertigkeiten zur direkten Betrachtung der 360°-Aufnahmen mit. Man hat während der Wiedergabe sogar die Möglichkeiten zwischen diversen Perspektiven zu wechseln. Dabei stehen unter anderem “Fischaugen” und “Little Planet” als Effekte zur Auswahl. Es gibt aber auch eine flache, sprich natürlichere Wiedergabe. Während der Betrachtung wischt ihr über das Handy-Display oder nutzt den Bewegungssensor des iPhones um euch zur gewünschten Position innerhalb des Bildes/Videos zu bewegen. Schön ist auch, dass in der App jederzeit Screenshots angefertigt oder die Aufnahmen nachträglich mit Kunstfiltern versehen werden können.

Wie sieht es mit Social Media aus?

Wir habe uns Facebook für diesen Test als Plattform ausgesucht. Dort wollten wir sowohl das 360°-Foto als auch das 360°-Video hochladen. Was sollen wir sagen, wir hatten damit Erfolg. Facebook erkannte das gepostete 360°-Foto und auch das 360°-Video und gab diese in entsprechender Ansicht wieder. Die Betrachtung der 360°-Video stellt mit dem Mobiltelefon kein Problem dar. Bei der Betrachtung am PC viel uns auf, dass die Wiedergabe des 360°-Videos wohl nicht mit jedem Webbrowser funktioniert. Beim Firefox-Webbrowser bekamen wir angezeigt, dass das 360 Video nicht für dieses Gerät verfügbar ist.

Beim Internet-Explorer hingegen lief alles einwandfrei. Da wir auf unserem Rechner nur diese Beiden Webbrowser installiert haben, können wir zu anderen nichts sagen.

LIVE?

Mit der Insta360 Nano kann man nicht nur Fotos und Videos hochladen, sondern auch das 360°-Video LIVE auf Facebook und Co. streamen. Hier kann man sogar sehr komfortabel entscheiden welche Nutzer, Seiten oder Gruppen der LIVE-STREAM zur Verfügung gestellt werden soll. Das LIVE-Test-Video haben wir unter dem Punkt “NUR ICH” gestreamt weshalb es an dieser Stelle keine Verlinkung gibt.

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Einen richtigen LIVE-STREAM werden wir in Kürze einmal über unsere Facebookseite ausprobieren. Vielleicht kann man dann auch einmal während einer podKst-Sendung LIVE sich im Studio umsehen. Ich bin selbst gespannt ob dieser zweite Test auch funktionieren wird. Wie die Anbindung zu YouTube oder anderen Plattformen ist, entzieht sich leider unserer Kenntnis. Sollten wir dort allerdings Erfahrungen sammeln, werden wir hier ein Update hinterlegen.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit ist natürlich eine entscheidende Frage. Denn schließlich wird die Kamera am Lightning-Anschluss angedockt und könnte auch den iPhone-Akku entleeren. Doch keine Sorge, die Insta360 Nano kann nicht mit dem iPhone aufgeladen werden. Wenn ihr unterwegs seid, benötigt ihr zum Aufladen der Kamera nur eine handelsübliche Powerbank. Zur Akkulaufzeit selbst gibt der Hersteller an, dass bei konstanter Videoaufzeichnung ca. 70 Minuten Aufnahmezeit erreicht werden können. Diesen Wert konnten wir nach unseren Eindrücken zufolge nicht ganz erreichen. Dennoch ist die Akkulaufzeit für uns durchaus zufriedenstellend gewesen.

Fazit

Die Insta360 Nano ist in unseren Augen eine rundum gelungene 360° Kamera für Geocacher die ein iPhone besitzen. Die kleine handliche Kamera lässt sich problemlos neben der Cacheausrüstung mitführen. Ohne große Probleme kann man mit ihr im Handumdrehen 360°-Fotos und Videos machen. Und dabei ist es egal ob mit oder ohne dem iPhone (zum Beispiel während des Cachens). Die Aufnahmequalität hat uns bei ausreichender Beleuchtung durchaus zufrieden gestellt. Seit der neuen Firmware greift die Insta360 Nano auch auf den im iPhone integrierten Gyroskop Sensor zu. Dadurch können auch Aufnahmen während des Radfahrens, Laufens oder auch Schlenderns gemacht werden ohne das diese stark verwackeln. Die mitgelieferte VR-Brille und der erweiterbare Speicher runden das Paket ab. Der aktuelle Preis liegt zwischen 199,- € und 249,-€. Eine Investition die sich für Personen die gern 360° Aufnahmen machen durchaus lohnt.

Was uns besonders gefallen hat:

  • gute Verarbeitung
  • klein und handlich
  • leichte Bedienbarkeit
  • schnell Einsatzbereit
  • überzeugende Bildqualität bei Tageslicht
  • Speicher erweiterbar
  • Auch ohne iPhone nutzbar

Was uns nicht gefallen hat:

  • Bildqualität bei künstlichem/dämmrigen Licht
  • Nur mit dem iPhone 6, 6 Plus, 7 & 7 Plus kompatibel

Wir werden die Insta360 Nano mit Sicherheit auf der einen oder anderen Recherche-Tour dabei haben und wer uns trifft darf diese gern einmal selbst testen. Empfehlen können wir die Kamera auch an Geocacher die zum Beispiel auf Events gern LIVE-STREAM senden um den Daheimgebliebenen einen Überblick über das Eventgelände zu verschaffen (an welche Person denke ich da wohl? 😉 ). Das dafür natürlich eine schnelle Internetanbindung (4G) notwendig ist sollte selbstverständlich sein. Für Android Handys hat Insta360 die “Insta360 Air” welche uns zu einem Test nicht zur Verfügung stand.

In diesem Sinne wünschen wir Euch viel Spass beim Aufnehmen von 360°-Foto´s und/oder Videos.
HAPPY HUNTING euer podKst-Team.

Wer möchte darf uns gern seine 360°-Aufnahmen zukommen lassen. Dann erstellen wir eine extra 360°-Geocache-Gallery Seite.

#geocachen #360grad #aufnahmen #geocaching #podkst #fotos #videos #insta360nano #test

16820cookie-checkGeocachen & 360° Aufnahmen – „Insta360 Nano“ im Test

3 Replies to “Geocachen & 360° Aufnahmen – „Insta360 Nano“ im Test”

  1. geofux.bln

    Darf ich gern mitteilen, dass ich die Insta360 Air für Androide zum Testen hatte, diese aber nach kurzer Zeit sich aufgehangen hat und ich dann leider keinen Service vom Hersteller bzw. Vertrieb bekommen habe 😥 somit ging die Kamera dann ohne großen Test und ohne Bewertung von uns zurück und leider war es dann dann auch 😯
    Aber auch ich fand die Funktionen und Bilder sehr sehenswert, zumindest so wie ich es auf dem Smartphone schnell nachvollziehen konnte !
    Wenn allerdings dann der Service zu wünschen übrig lässt, dann kann ich gern auf dieses Produkt verzichten 😛

    • M7880

      Von Garmin kommt auch eine 360-Kamera (VIRB® 360).
      Leider deutlich teurer, 800 Euro.
      Dafür funktioniert die ohne App und Software. Da soll direkt ein fertiges 360-Bild rauskommen und nicht wie sonst die 2 Kreise nebneinander.

      Für geeignete Samsung-Handys gibts die Gear 360.
      Preislich irgendwo zwischen Garmin und Insta360. Theoretisch gehts auch ohne Handy, dann muss man aber am PC die Bilder zusammensetzen.
      Eine vollautomatische Software hab ich dafür nicht gefunden, und kostenlos schon garnicht.
      Video geht auch, eine Windows-Software ist dabei.

      Wird wohl noch etwas dauern, bis das Mainstream ist…

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